Wenn du das Gefühl hast, bei allen klappt es – nur bei dir nicht
- Donata Wojcik
- 27. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Du scrollst durch Instagram, hörst deinen Freund*innen zu, siehst verliebte Paare in der Stadt – und denkst manchmal:„Was mache ich falsch?“
Wenn du hochsensibel bist und dir eine tiefe, ehrliche Beziehung wünschst, kann dieses Gefühl besonders schmerzhaft sein. Denn du spürst intensiver. Du beobachtest genauer. Und du sehnst dich nicht nur nach Nähe – du sehnst dich nach Echtheit.
1. Du bist nicht zu sensibel – du bist ehrlich mit deinem Bedürfnis nach Tiefe
Als hochsensible Person spürst du feine Zwischentöne. Du merkst schnell, wenn etwas nicht stimmig ist. Und du bist lieber alleine, als in oberflächlichen Verbindungen zu bleiben.
Das ist keine Schwäche. Das ist eine Stärke – auch wenn sie dir manchmal das Gefühl gibt, isoliert zu sein. Was ist, wenn dein Wunsch nach echter Verbindung nicht übertrieben, sondern gesund ist?
2. Vergleichen verletzt – vor allem, wenn du nicht das Ganze siehst
Der Eindruck, dass es bei „allen anderen“ funktioniert, entsteht oft aus Momentaufnahmen. Was du nicht siehst: Die Unsicherheiten. Die inneren Zweifel. Die Ängste.
Nur weil jemand in einer Beziehung ist, heißt das nicht, dass er oder sie erfüllt, gesehen oder glücklich ist. Und: Nicht jede Verbindung, die entsteht, ist eine echte Verbindung. Und auch Menschen in gesunden, glücklichen Beziehungen haben schwierige Momente. Das gehört dazu, wenn zwei Menschen eine enge Verbindung eingehen.
Wenn du (noch) keine Partnerschaft hast, heißt das nicht, dass du versagt hast. Vielleicht bedeutet es einfach: Du wartest nicht auf irgendwen – sondern auf jemanden, der bleibt, wenn es echt wird.
3. Hochsensibilität beeinflusst, wie du liebst – und wie du suchst
Als hochsensible Person fühlst du manchmal sehr schnell – oder bist sehr vorsichtig. Du lässt dich emotional manchmal tief ein, obwohl die Basis fehlt, weil du das Abenteuer suchst. Oder du traust dich nicht, dich so zu zeigen, wie du bist oder bist schnell gelangweilt, wenn sich eine Verbindung nicht direkt intensiv anfühlt.
Dies kann schmerzhaft sein. Und doch gibt es Wege: Beginne, wahrhaftig zu spüren und klar zu beobachten. Sei ehrlich zu dir selbst.
👉 Intuition: Dein Bauchgefühl sagt dir oft schon früh, ob dir der Kontakt mit einem Menschen guttut oder nicht. Durch das ehrliche Hineinspüren in uns selbst, fühlen wir das oft genau, auch wenn wir dann nicht immer ehrlich zu uns sind. Wenn du dich von jemandem angezogen fühlst, frage dich: Fühle ich mich bei dem Menschen wohl? Sicher? Kann ich, ich selbst sein oder passe ich mich an, um zu gefallen? Die Fragen können dir helfen, herauszufinden, ob ein Kontakt gut für dich ist, wenn du dein Bauchgefühl nicht ganz deuten kannst.
👉 Beobachten: Was gibt dir der andere Mensch wirklich – an Energie, Präsenz, Zeit, Aufmerksamkeit, aufrichtigem Interesse? Ausschlaggebend ist nicht nur, was er sagt oder was du hoffst, was er dir geben könnte, sondern was er tatsächlich gibt und wie du dich tatsächlich mit ihm fühlst.
💡 Fazit: Du bist nicht falsch - du bist auf deinem Weg
Beziehungen sind Räume, in denen du dich wiederfinden oder verlieren kannst. Vielleicht bist du gerade an einem Punkt, an dem du dich selbst tiefer kennenlernst. Und vielleicht ist das kein Umweg – sondern die Basis für eine erfüllte Beziehung, in der du bei dir bleibst und dich nicht verlierst.
Liebe beginnt nicht beim Anderen. Sie beginnt bei dir.
In deiner Wahrhaftigkeit.
In deiner Bereitschaft, nicht weniger zu nehmen als das, was du wirklich verdienst.
Bleib offen, aber bleib dir treu.
Alles beginnt bei dir ♡
Deine Donata
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